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René Lalique (1860- 1945) wurde der da Vinci der Juweliers- und Glaskunst genannt. Die Werke aus der art nouveau und art deco Zeit sind erfüllt von Symbolik und „geheimen“ Details. Museen aus der ganzen Welt, darunter das „Metropolitan Museum of Art“ aus New York, überlassen Werke aus der art nouveau und art deco Zeit leihweise dem Museum. In der Ausstellung „Art Nouveau – Fleurs, Faune, Femmes“ sind Werke von Jan Toorop, Van de Velde, Mucha und Marjorelle zu sehen, die noch nie zuvor ausgestellt wurden. Das Museum befindet sich in zwei alten staatlich geschützten „Rijksmonumenten“, in denen Besucher herzlich in stimmungsvollem Ambiente empfangen werden.
Das Museum hat täglich außer montags geöffnet. Zudem können nach Absprache Arrangements mit Empfang am Konzertflügel gebucht werden. Hierbei können Gäste nach Absprache an Lesungen vom Konservator mit einem Piano-Rezital am Konzertflügel teilnehmen, ein Glas Prosecco genießen. Im Anschluss an die Führung wird ein vorzüglicher Mittagsimbiss serviert.
René Lalique
Die gesamte Dauerausstellung im Museum ist dem Werk des Juwelier- und Glaskünstlers René Lalique gewidmet. Hier finden sich buchstäblich glänzende Werke dieses „Meisters der französischen art nouveau und art deco“. Anhand vieler Objekte vermittelt die Sammlung ein Bild des niederländischen Klientel des Künstlers, seiner Auftraggeber und wie seine Werke hier empfangen wurden.
Um 1900 wurde der junge Künstler René Lalique (1860-1945) international als der Designer modernen Schmucks gesehen. Die Großen der Welt, Schauspielerinnen und Operndiven prahlten mit seinem Schmuck, der nicht durch Gold und Diamanten imponiert, sondern durch kreative Formensprache und die Verwendung neuer Materialien wie Fensteremaille und Halbedelsteinen.
Moderner industrieller Luxus
Lalique wählt typische art nouveau und art deco Motive, wie die Natur und weibliche Formen. Er entpuppt sich zudem als Glaskünstler, was auch in den Niederlanden Interesse weckt. Seine Bekanntschaft mit der luxuriösen Parfumindustrie sorgt für Beschleunigung. Er entwickelt eine Arbeitsweise, die die Waage zwischen Kunst und industriellem Design hält: moderner industrieller Luxus. Er fertigt maschinell hochwertige Kunstobjekte mit luxuriösem Aussehen. Neben den Werken, die in einer Auflage produziert wurden, fertigt Lalique einzigartige Objekte für die sehr wohlhabenden Leute seiner Zeit.
Französischer Chic
Das beeindruckende Gebäude, in dem sich das Museum befindet, bietet das beste Ambiente für eine Ausstellung über diesen Meister der französischen art nouveau und art deco. Von einem mit Perlen besetzten Kamm aus Horn bis zu Halsschmuck aus Fensteremaille, von Manschettenknöpfen aus Gold bis handgeblasenen Parfumflacons und glänzenden Schmuckvasen aus Glas, die Frauen und Männer um 1900 mit Grandeur und Klasse schmückten. Die Juwelen von Lalique haben manchmal einen taxierten Wert von 100 Millionen Euro. Die Objekte sind anschaulich, beliebt und überall auf der Welt sehr begehrt.
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